Seit vielen Jahren sammeln wir mit dem Ortskirchgeld (auch Ortskirchensteuer genannt) einmal jährlich Gelder für unsere Gemeindearbeit. Im Jahr 2019 sind auf diesem Wege 10.769,20 € zusammengekommen. Wir danken Ihnen herzlich dafür! Mit dem Ortskirchgeld haben wir unsere Gemeinde „am Laufen gehalten“. Nicht nur die alltägliche Arbeit, auch die Unterstützung von Jugendfreizeiten konnte durch diese Zusatzeinnahme gewährleistet werden. Leider sind die Einnahmen in den letzten Jahren immer weniger geworden. Für viele Menschen ist das Ortskirchgeld zusätzlich zur offiziellen Kirchensteuer nicht mehr nachvollziehbar. Viele Gemeinden haben das Ortskirchgeld deshalb bereits abgeschafft.
Der Kirchenvorstand hat beschlossen, dass auch die Andreasgemeinde in diesem Jahr zum letzten Mal eine Ortskirchensteuer erheben wird. Ab 2021 wollen wir neue Wege gehen – gemeinsam mit Ihnen. In Zukunft werden wir für unsere Arbeit in der Gemeinde und für konkrete Projekte um Spenden bitten. Gleichzeitig wollen wir mehr Transparenz für die Verwendung Ihrer Spenden schaffen. Anfang September werden Sie nun zum letzten Mal einen Brief mit der Bitte um Ortskirchgeld erhalten. Aufgrund der Corona-Pandemie haben wir uns auf eine zeitliche Verschiebung der Ortskirchensteuer verständigt – vom Mai auf den September. Das Corona-Virus hat uns allen viel abverlangt. Für die meisten Menschen änderte sich der gesamte Alltag, sowohl beruflich als auch privat. Hinzu kamen finanzielle Sorgen und natürlich auch die Sorgen um die Gesundheit in der eigenen Familie. Wir als Kirchengemeinde haben versucht, Ihnen durch Grüße per E-Mail und über die sozialen Medien eine Unterstützung in dieser anstrengenden Zeit zu sein. Daher wollten wir uns in Bezug auf das Ortskirchgeld bewusst zurücknehmen und Ihnen in einer ruhigeren Zeit ausführlich erklären, warum wir auf Ihre Spenden angewiesen sind.