Auf dem Weg zum Ökumenischen Kirchentag 2023 in Osnabrück lädt der Partnerschaftsausschuss des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Osnabrück am Freitag, 21. April, um 19 Uhr zu einer Lesung mit Diskussion in den Sitzungssaal des Rathauses der Stadt Osnabrück ein. Zu Gast ist Sarah Vecera, Theologin und Autorin des Buches „Wie ist Jesus weiß geworden? Mein Traum von einer Kirche ohne Rassismus“.
Rassismus in der Kirche zum Thema machen
„375 Jahre Westfälischer Friede – das ruft dazu auf zu überlegen, was wir heute für ein friedliches Miteinander tun können“, sagt Volker Wallrabenstein, Vorsitzender des Partnerschaftsausschusses. „Ein erster Schritt zum Frieden ist die ehrliche Wahrnehmung der eigenen Geschichte, der eigenen Situation und der eigenen Tabus. Die Partnerschaftsarbeit macht mit der Lesung mit Sarah Vecera den Rassismus in der Kirche zum Thema, um so eine tragfähige Friedensperspektive entwickeln zu können“, ergänzt Pastor Guido Schwegmann-Beisel.
Kirche für alle
Von Anfang an war die Kirche für alle Menschen gedacht. Trotzdem gibt es auch in ihr rassistische Strukturen, die weißen Menschen meistens gar nicht auffallen. Sarah Vecera macht auf diese Strukturen und Denkweisen aufmerksam und erklärt, wie jede*r etwas dagegen tun kann. So will sie ermutigen, im Sinne des christlichen Glaubens eine Kirche zu gestalten, in der sich jede*r willkommen und angenommen fühlt. Vecera freut sich auf die Diskussion mit dem Publikum in Osnabrück. Sie ist stellvertretende Leiterin der Abteilung Deutschland der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) und Bildungsreferentin mit dem Schwerpunkt „Rassismus und Kirche“. 2021 hat Vecera den Eröffnungsgottesdienst beim Ökumenischen Kirchentag in Frankfurt gehalten.
Die Veranstaltung beginnt am Freitag, 21. April, um 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses der Stadt Osnabrück, Markt, 49074 Osnabrück. Der Eintritt ist frei.