„Du bist da!“ – das war das Motto der Konfirmationen am 13. und 14. Mai in unserer Kirche. Und sie waren da, nicht nur unsere 30 Konfirmandinnen und Konfirmanden, sondern auch Eltern, Großeltern, Patinnen und Paten, Verwandte, Freunde*innen, unsere Musiker*innen und auch die ehrenamtlichen Helfer*innen, die die jungen Menschen in der Zeit ihres Konfirmandenunterrichts begleitet haben. Und endlich seit drei Jahren gab es keine Platzbeschränkungen aufgrund von Corona-Maßnahmen mehr!
„Du bist da!“ – wie ein roter Faden zog sich diese Erkenntnis von Anfang an durch die drei Gottesdienste. Nicht nur da zu sein, sondern auch angenommen zu sein, so wie man ist, weil jeder von uns ein kleines Wunder Gottes ist. „An guten Tagen bin ich wach und ziemlich klar, mag sogar den Typ im Spiegel da“ sang Insa Zimni nach einem Lied von Johannes Oerding und wurde dabei kongenial von Kai Lünnemann am E-Piano begleitet. In seiner Predigt ging Pastor Steinke unter anderem darauf ein, dass es gut war, dass viele Konfirmandinnen und Konfirmanden am Samstag vor den Konfirmationen da gewesen waren, als es darum ging, den baufälligen Spielplatz abzubauen. Wenn Menschen zusammen helfen und nicht aufgeben, dann ist das ein guter Tag.
„Neshumele“ – geliebte kleine Seele – das war das Kosewort, das Rachel Naomi Remen in ihrer Erzählung von ihrem Großvater erhielt, immer an einem Freitagnachmittag, wenn sie bei ihm zum Teetrinken eingeladen war. Diese Erzählung, die Kirchenvorsteher Johannes Andrews den Konfirmierten als Grußwort des Kirchenvorstandes mitgab, endet mit den Worten: „Einmal gesegnet worden zu sein, heißt, für immer gesegnet worden zu sein“.
Ein besseres Schlusswort kann es für Konfirmationen nicht geben.
Diakon Udo Ferle